In vielen Lebensbereichen hat sich Maßlosigkeit in unserer Gesellschaft breitgemacht wie beim Wohnraum. Ich habe als Kind in Berlin in einer Wohnung der Größe von 10 qm/Person gelebt. Heute beansprucht eine alleinstehende Person durchschnittlich das 6-Fache an Wohnraum. Dieser überdimensionierte Wohnraum führt auch zu überhöhten Heizkosten!
Muss man morgens und abends aus Genuss Duschen? Das ist gar nicht gut für die Haut. Früher hat man nur einmal in der Woche geduscht. Noch früher gab es keine Duschen, und die Menschen lebten sauber mit dem Waschlappen.
Die Entfernungen der Urlaubsreisen und damit deren Kosten haben sich vervielfacht! Wo sollte die Grenze des Sinnvollen sein?
Unsere Gesellschaft driftet immer mehr in ihren Ansprüchen auseinander in Richtung mehr: Mehr Reiche werden reicher und mehr Arme werden ärmer. Auch muss gefragt werden, ob der vorhandene Wohnraum nicht besser genutzt werden kann?
Hier in meiner ländlichen Umgebung sehe ich so viele leerstehende Räume, weil meist ältere Hausbesitzer keine Untermieter dulden. Warum können Studenten nicht, wie früher üblich, ein Zimmer günstig mieten? Hauptgrund ist fehlende gegenseitige Rücksichtnahme von Besitzer und Untermieter; es ist das menschliche Bewusstsein der gegenseitigen Toleranz bzw. die Nächstenliebe verloren gegangen.
Wie man ein marodes Haus in ein beständiges komfortables mit relativ geringen Mitteln verwandeln kann, habe ich bewiesen. (siehe kunst-technik.de). Aber es fehlt das Ausbildungsthema Sanierung von Gebäuden mit modernen Mitteln an den Technischen Universitäten!
Weltweit macht die Kosmetik-Industrie rund 3-mal so viel Umsatz wie die Auto-Industrie! Das Ziel dieser Kosmetik richtete sich auf die gegenwärtige Mode der äußeren Schönheit des Menschen aus. Tut das der menschlichen Haut wirklich gut oder führen ihre Produkte sogar zu gewissen Krankheiten? Bei der Schaffung des Menschen sind wir doch gar nicht auf diese künstlichen Produkte ausgelegt worden. Die Natur bietet doch ausreichend Stoffe, um die Haut zu pflegen!
(Auszug aus meiner Begrüßungsrede zur Adventsveranstaltung 2022 im Fränkischen Hof, Weingarten/Baden am 18.12.202)